Das Wetteramt meint es immer wieder gut mit den alten Herren vom SV Ebnet. Zuletzt am Sonntag, den 9. Oktober, als sich ein Trupp von sechs Männern, einer Frau, und einem Hund am Bahnhof in Littenweiler trafen, um zur alljährlichen Wanderung aufzubrechen. Güldenes Oktoberwetter mit Sonne, aber ohne Wolken, sollte uns den ganzen Tag über begleiten.
Hinauf ging es in gerader Linie an der Kirche St. Barbara in Littenweiler vorbei, erst einmal fast senkrecht, die ersten 200 Höhenmeter Richtung Kybfelsen. Andi Haug, der die Tour organisiert hat, versicherte uns, dass dieser mühsame Anstieg bald ein Ende haben würde. Und so war es dann schließlich auch.
Tatsächlich erfreuten uns hernach ausschließlich idyllische Wanderwege, an denen kaum zwei Männer aneinander vorbeigepasst hätten. Sanfte Anstiege, Felsen und Wurzeln, elegante Schwingungen – und allgegenwärtiger Pilzgeruch in der Luft. Es waren zwar vor allem Morcheln und Schirmpilze dafür verantwortlich, doch mindestens einmal kamen wir auch an einem Büschel Hallimasche vorbei.
Uns begegneten bei diesem Aufstieg ausschließlich bestens gelaunte Wanderer und Radler, und so blieb die Stimmung auf hohem Niveau bis zum ersten Etappenziel unserer Wanderung, dem namensgebenden Kybfelsen. Oben angekommen war Vesperpause angesagt. Rainer Hegwein brachte geräucherte Blutwurst vom Baldenwegerhof – einem der Sponsoren unseres vergangenen Sommerfestes – und verteilte diese großzügig an alle Interessierten. Ein echter Leckerbissen!
Auf der Sonnenseite, also der Südseite des Berges, machten wir uns auf den Abstieg in Richtung Günterstal. Nicht minder schöne Wege – kein Bisschen weniger steil, als auf dem Herweg – führten uns zum Waldspielplatz Sohlacker, und von dort weiter zum Ausflugsgasthof St. Valentin, der das Ziel unserer Wanderung markierte.
Bei Snacks und Getränken ließen wir dort den ereignisreichen Sonntag ausklingen. Diejenigen, die gar nicht zu bremsen waren, machten sich noch auf die Rücketappe, am Wasserschlösschen vorbei, zurück zum Bahnhof Littenweiler. Die anderen suchten sich alternative Verkehrsmittel für den Heimweg.
Unser aller Dank geht an Andi Haug und seine Frau Barbara, die den schönen Wanderweg zwei Wochen zuvor ausgekundschaftet haben, und ihn schon einmal vorgewandert sind. Alle freuen sich bereits auf die nächste Wanderung der Abteilung AH (aber erst 2023).